Halbjahresrückblick / Wettkampfplanung Paul

Die erste Hälfte des Jahres neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit vom ungeplanten befindlichkeitsorientierten Training in eine geplanten Rhythmus umzusteigen.
Nach einigen verletzungsbedingten Rückschlägen (Sprunggelenk, Lendenwirbelsäule) kann ich nun auf meine erste Woche über 100km Lauftraining zurückblicken. Auch die ersten Tempoläufe im 3:00min/km Bereich wurden schon als Fahrtspiel realisiert.
Da ich von der beruflichen Seite in den Rhythmus 50% Arbeit, 50% Dissertation/Bibliothek einschwenke, bleibt diesen Sommer auch etwas mehr Zeit und vor allem Ausgeruhtheit um Training mit der notwendigen Genauigkeit (insbesondere intensiver Trainingsnachbereitung) durchzuführen. Zum Beispiel habe ich Kaltwasserbäder nach harten Einheiten für mich entdeckt. Genauso habe ich das fast allabendliche heiße Fußbad wieder in den Tagesplan eingebaut.
Die bisherigen Wettkampfergebnisse sind mit dem semispezifischen Lauftraining in Kombination mit vielen kurzen Radeinheiten (ca. 5-10x30min/wö, Arbeitsweg) sehr erfreulich.

Auf 10km hatte sich ein Schnitt von 32min (Citylauf Dresden 31:39/ OEM 32:20) eingepegelt. Über 5km arbeitete ich mich langsam an die 15min heran (Citylauf Chemnitz 15:27, Teamchallenge Dresden 15:13)

Die Laufkilometer stiegen über die Monate nach Verletzungspause im Feburar (M.tib.post.Tendinitis) kontinuierlich an: Dezember: 218km, Januar 340km Februar 0km, März: 92km April 204km Mai 287 km Juni (1.-14. 181km) und auch die allgemeine Belastungsdauer mit zusammen mit Radfahren, Walken, Schwimmen und Krafttraining konnte kontinuierlich erhöht werden: März 35h,  April 40h, Mai 45h, Juni (1.-14.) 29h.

Die 3. Juniwoche wird nun zum Erholen und Testen genutzt: 15.Juni J.P. Morgan Challenge 5,6km für das Team scholarbook.net, dem ich seit  Anfang 2010 beratend zuarbeite.
Das Ziel ist dabei ist es, nach dem Belastungsblock der letzten 2 Wochen, konstant einen 3:00er Schnitt zu laufen.
Am Samstag, den 18. Juni werde ich dann im Rahmen des Moritzburg-Triathlons einen Halbmarathon als Staffelläufer laufen.

Danach folgt aus der 1. Belastungswoche heraus am 24. Juni der Froschlauf, bei dem ich mit bereits 4 Teilnahmen auf der selben 9,6km-Strecke ein paar gute Vergleichswerte habe.

Dieser Belastungsblock soll dann insgesamt 16 Tage dauern,  sodass ich in der ersten Juliwoche das erste mal die Sprunggelenke und den Rücken auch mit schnelleren Tempoläufen (200er/400er) austesten möchte — Nach vielen Rückschlägen ist man vorsichtig geworden. Ich hoffe, ab diesem Zeitpunkt kann ich diese Einheiten teilweise mit Marc absolvieren, der schon jetzt wieder ein zuverlässiger Partner für den GA1-2-Bereich ist.

Am 24. Juli werde ich zum Ende des 2. Belastungsblocks meinen wahrscheinlich einzigen Triathlon der Saison bestreiten. Die Olympische Distanz bei den Deutschen Ärzte und Apotheker-Meisterschaften soll etwas Lockerheit und mentale Stärke für die anstehenden Laufhöhepunkte geben.

Denn am 31.Juli geht es in Berlin zur Citynacht das erste mal richtig scharf. Ziel ist die Unterbietung meiner Bestzeit von 30:54min aus dem Jahre 2007  (Dresden Marathon) . Die schnelle Strecke und gute Stimmung soll gepaart mit starken Gegnern optimale Bedingungen schaffen.

Wenn ich bis dahin das Training einigermaßen durchhalte, kündigt sich der Saisonhöhepunkt mit 2 weiteren Belastungsblöcken (und sicherlich ein paar Volksläufen als gutes GA2-Training) an.

Am 10. September finden die Deutschen Meisterschaften im 10km-Straßenlauf im nordrhein-westfälischen Oelde statt.

Wenn alles klappt, mein erster richtiger nationaler Vergleich seit langer Zeit.

Danach ist alles offen.