Frankfurt Marathon

Ein paar Wochen später, das Ergebnis aus Berlin ist zum Großteil verarbeitet. Es ist ein neues Ziel gesteckt. Nochmal etwas versuchen. Das Ausgang ist ungewiss. Hoffen, dass noch etwas von der guten Form geblieben ist.

Der Plan diesmal anders als in Berlin. Defensiv angehen. Zurückhalten und entspannen, soweit es möglich ist. Erste Hälfte in 1:10h angehen und versuchen einfach nur mitzulaufen. Ich bin gut drauf und gut motiviert heute nochmal anzugreifen. Das Trainingslager nicht verpuffen zu lassen; die aufgewendete Zeit nicht liegen zu lassen; einfach gut und schnell laufen.

Ich sortiere mich in der ersten Frauengruppe ein. Für gewöhnlich gehen sie auf 1:10h an; das passt mir heute. Aber schnell wird klar, dass es heute nicht mal mehr dafür reicht. Nach 15km geht mir schon die Luft aus, die Lockerheit ist weg, der Kopf will auch nicht mehr. Ich falle aus der Gruppe heraus und versuche mein eigenes Tempo zu finden. Es läuft schwer 3:30-3:40min/km. Kein schönes Gefühl. Bis zur Halbmarathonmarke versuche ich noch wieder in das Rennen zu finden, aber auch heute gelingt mir das nicht. Es ist Schluss. Die Saison war lang und jetzt ist sie vorbei. Ich brauche Erholung und Ablenkung. Zeit für neue Ziele, aber wahrscheinlich nicht mehr im Marathon. Die nächste Wochen werden zeigen, wo es hin geht, aber es wird natürlich weiter gelaufen.
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