Bits, Bytes und Belastung

Nach meinem letzten Eintag ist wieder einmal viel Zeit vergangen, aber wie ihr sicher schon im Facebook-Feed gesehen habt, war ich doch das ein oder andere Mal laufen.

Was ist passiert? Wie viele sicherlich wissen, wollte ich auf der Marathonstrecke letztes Jahr nochmal alles versuchen … oder sollte ich lieber erzwingen sagen?! Trotz überragend gutem Training lief ich meinem hohen Erwartungen hinterher. Wieso ich diese habe? Weil ich jedes Jahr besser werden und zu den Besten gehören möchte. Deswegen! Ich habe zu viel gewollt, hatte einen Tunnelblick, wollte nicht auf die Ratschläge meines Trainers hören. Aber vielleicht sind das die Erfahrungen, die man machen muss. Die, die man erst für voll nimmt, wenn man sie selbst erlebt hat.

Ich habe mich erholt, mir ein paar Gedanken über das Laufen gemacht. Hatte zwischendurch auch komplett die Lust verloren. Wollte nicht mehr. Das ewige monotone laufen. Jeden Tag laufen, manchmal auch zwei Mal. Wozu, wenn es keine Garantie auf Erfolg gibt?!
Mit etwas Abstand kann ich sagen, dass für mich nicht nur noch der Wettkampf alleine zählt. Der, für den man so viel geopfert, investiert und gekämpft hat. Es sind die kleinen Dinge, über die ich mich jetzt freue: wenn ich bekannte Gesichter beim Laufen treffe; wenn der DL einfach gut, schnell und locker läuft; ja selbst wenn einfach beim Laufen die Sonne scheint. Kurz: ich sehe jetzt alles etwas gelassener, will nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand, wodurch auch eine gewisse Lockerheit beim Laufen zurück gekehrt ist.

In den nächsten Wochen wird sich dann auch entscheiden, wo es beruflich hin geht. Dresden oder Nicht-Dresden. Bis dahin bleibe ich fleißig, programmiere etwas, erledige ein paar Aufgaben und gehe doch wieder fast jeden Tag laufen, um mich zu belasten, damit ich auch bald wieder ganz vorne mitlaufen kann.

Hier eine kleine Chronologie der letzten Wochen:

  • Citylauf Dresden: 32:56min
  • Oberelbe-Marathon 10km: 32:09min
  • Campuslauf Dresden: 32:46min