Noch ein paar Berge
Nachdem es bei der Berglauf DM mit dem vierten Platz überraschend gut lief, wollte ich herausfinden, ob das nur aufgrund günstiger Umstände passiert ist oder ob da vielleicht noch etwas mehr drin ist.
So entschloss ich mich beim bekanntestes Berglauf Deutschlands am Hochfelln zu starten. Gleichzeitig ist dieser Lauf Teil des Moutain Running World Cup. Mit 8.9km und 1074HM hat es der Lauf ziemlich in sich, falls man dabei noch von Laufen sprechen kann.
Das Feld war international besetzt. Also genau richtig um herauszufinden ob ich am Berg etwas kann oder nicht. Das Rennen begann mit geringer Steigung, aber bereits nach Kilometer 1 ging es in den Berg. Nach 3km war der Puls nahe am Maximum und die Atemfrequenz kaum steigerbar. Etwas ungewohnt so früh im Rennen, wenn man das mit normalen Straßenläufen vergleicht. Für Erholung war keine Zeit, denn die Steigungen variierten nur von steil bis sehr steil. Zusätzliches Geröll machte den ohnehin langsamen Laufschritt noch schwieriger.
Im Ziel war ich 15. und bester Deutscher. Ich habe keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist. Ich weiß nur, dass mir die besten Läufer auf diesen 8.9km 3min abgenommen haben und das ist mir zu viel. Da muss ich etwas tun. Zurückblickend denke ich, dass der 15. Platz ganz ordentlich ist, zumal mein Trainingsniveau auch nicht mehr das Beste ist.
Das war nochmal ein guter Höhepunkt nach der Berglauf DM, aber einer geht noch. Fichtelberglauf, auf den höchsten Berg Sachsens. Mit 9.1km, 500HM und ohne Geröll eine Rennstrecke im Vergleich zum Hochfelln-Berglauf. Und so lief es sich auch. Bis auf die letzten 1.5km kam ich gut durch. Zwischendurch habe ich immer auf den Streckenrekord von Langlauf-Legende Lukáš Bauer geschaut, aber im Ziel war ich dann doch etwas mehr als 1min davon entfernt. Nächstes Jahr gibt es einen neuen Versuch.