4. Sieg in Folge beim Froschlauf

Am Freitag Abend konnte ich meine Tradition fortsetzten und bei einem der beliebtesten Läufe Deutschlands wieder einen Sieg erlaufen. Aber nicht nur der Sieg war bei diesem Lauf wichtig. Das erste mal in über 300 Wettkämpfen konnte ich meine Eltern überreden, selbst teilzunehmen. Sie bewältigten die 9,6km Walking mit Bravour. 21:23 Uhr fiel dann auch für mich der Startschuss. Aufgrund meines verminderten Trainingspensums, wußte ich, dass ich dieses Jahr meinen Streckenrekord von 29:41 min nicht angreifen kann und dass auch die Titelverteidigung ein hartes Stück Arbeit werden würde. Vom Start weg sprintete ich als erstes aus dem Pulk heraus, um Stürzen aus dem Weg zu gehen. Dann reihte ich mich wieder in die führenden Läufer ein. Bei Kilometer 1 war das Tempo wie gewohnt, sehr hoch. Ich lief auf Brusthöhe mit einem mir unbekannten Läufer vom Möllner SV. Da dieser das Tempo auch weiterhin sehr hoch hielt, entschied ich mich, schon bei Kilometer 2 ein kleines Loch herauszulaufen um ihn mürbe zu Laufen. Bis Kilometer 4 lief das auch ganz gut, doch dann spührte ich, wie der Abstand etwa 50m gleich und mir die Luft etwas wegblieb. Ich hatte mich etwas übernommen und lief nun mit relativ Laktat in den Beinen, um den Abstand nicht kleiner werden zu lassen. Aufgrund dieser Verkrampftheit kam auch noch etwas Seitenstechen hinzu. Bei Kilomter 7 war er schon fast wieder an mir dran. Auf den langen Geraden der Biehlaer Teichlandschaft versuchte ich dann wieder mit aller Kraft meinen Schritt lang und schnell zu halten. Ich pustet wie eine Dampflok, aber ein Einholen wäre der Super-Gau für den Kopf gewesen. Als ich bei Km 9 wieder eine kleine Abstandsvergrößerung bemerkte, wußte ich um meine Spurtkraft und konnte diesen auf 17 sek bis ins Ziel ausbauen. Mit 31:08 min blieb ich zwar deutlich über den Zeiten der Vorjahre, kann aber für den derzeitigen Trainingsaufwand von 30-50km/Woche sehr zufrieden sein. In den nächsten 3 Wochen werden die Semesterprüfungen geschrieben und ich werde nur zur Organisation der OSHM in Pratschwitz einen Blick in die Sportwelt wagen. Bei der Siegerehrung wurden dann alle Tagessieger wiederr reich beschenkt und in die Biehlaer Feiernacht entlassen. Ob ich die Tradition einer 5. Teilnahme beim Froschlauf fortsetzten kann, ist sehr fraglich. In einem Jahr werde ich mich zum Praktischen Jahr in Luzern (CH) befinden und nur mit Glück eine verlängertes dienstfreies Wochenende bekommen.